Scrapbooking Workshops, also live, persönlich und in Farbe, gibt es leider in Deutschland nicht so häufig, wie sich viele begeisterte Scrapbooker wünschen.
Ich selber bin da keine Ausnahme, wie gerne habe ich in den 12 Jahren, in denen ich aktiv scrapbooke, Workshops besucht! Die Superstars aus den USA haben ihre Gagen allerdings in unbezahlbare Höhen geschraubt, schade, sehr schade.
Die vier Workshops, die unsere Gäste jedes Jahr beim Crop Am Rhein erleben, sind deshalb etwas ganz Besonderes. Über die drei Workshops meiner Mit-Referenten hatte ich bereits berichtet, heute zeige ich euch das Album meines eigenen Workshops.
Das hochkantige und relativ schmale Midori Travel Journal Format hat es mir seit dem letzten Jahr angetan, auch ein Grund, einen Workshop zu diesem Format zu konzipieren.
Dazu hatte ich neue Acrylmuster von Formulor zugesendet bekommen, und auf der Messe Creativeworld hatte ich superschöne Rub Ons der Reiseserie Here & There von Crate Paper gesehen. Alles in einen Topf, einmal umgerührt, und fertig ist der Workshop.
Haha, Scherz. So einfach ist es natürlich nicht. Ein Workshop für 80 Teilnehmer ist eine besondere Herausforderung.
Wieviel Material benötige ich? Ist genügend aktuelles Material bis zum Zeitpunkt lieferbar? Wie sieht die Kostenkalkulation aus, bin ich mit meinen Vorstellungen noch im Budget? Ist das Konzept in drei Stunden Workshop umsetzbar, für Anfänger machbar und anspruchsvoll genug für Fortgeschrittene? Welche Werkzeuge werden benötigt, habe ich genug davon? Wieviele Fotos in welchem Format sollten die Teilnehmer mitbringen?
usw...usw...
Das Acrylcover des Albums habe ich nach meinem Entwurf bei Formulor anfertigen lassen (psstt, einige wenige habe ich in Reserve, die packe ich spätestens nächste Woche in meinem Shop). Rub Ons, das sind sozusagen Rubbelbilder, sind ein paar Jahre fast von der Bildfläche verschwunden, jetzt sieht man sie vermehrt in Scrapbooking.Kollektionen wieder. Ein Grund für mich, das Thema aufzugreifen. Es waren tatsächlich Gäste im Workshop, die noch nie damit gearbeitet haben und verblüfft waren, wie gut die aufgerubbelten Elemente auf dem durchsichtigen Cover wirkten.
Die großen Buchstaben sind aus Cardstock mit Holzprägung von Auf Deine Weise ausgestanzt, die Stanzform Caps Bold Alphabet ist von Altenew.
Das Album ist gefüllt mit Portraits meiner letzten New York Reise. Unmöglich, eine solche Reise in ein einziges Album zu packen, deshalb setzt ich thematische Schwerpunkte, hier sind es Schnappschüsse von unserem Mädelstrip nach NYC. Ich habe Fotos in verschiedensten Formaten verwendet, von Mini in 5x8 cm bis seitengroße Fotos, die ich selber ausgedruckt habe.
Das kleine Foto mit dem Sonnenbrillen-Selfie (ich liebe solche Perspektiven!) steckt in einer aus passendem Papier gestanzten und gefalteten Fototasche Sizzix Thinlits Stanzschablone *.
Im Album habe ich meine Scrap-Impulse Special Edition 2018 Stempel verwendet, ihr findet noch einige wenige in meinem Shop. Auf dieser Seite hier unten sind die großen Buchstaben passend zum gemusterten Papier aus Aquarellpapier ausgestanzt und mit Distress Inks eingefärbt. Die Kombination von Foto (hier das grüne Magnum Eis) und Papieren sowie passenden Dekorationen muss bei mir farblich stimmig sein, das gefällt mir am besten.
Tickets von Fahrten mit der Metro stecken in einem ausgestanzten Täschchen, gestanzt mit der Sizzix Stanzschablone von Tim Holtz*, die Schlitze eignen sich perfekt, um kleinere Papierteile oder zusätzliche kleine Fotos unterzubringen.
Was für eine Fotoflut, aber ich wollte euch gerne das ganze Album zeigen; nur die Rückseite habe ich euch erspart ;-)
Die bunten Papiere sind schon eine Herausforderung, aber meine bunten Urlaubsfotos kommen hier hervorragend zur Geltung, finde ich. Durch die Ringbindung ist man etwas flexibler, als mit einem gebundenen klassischen Travel Journal. Etwas dickere Chipboard Elemente, gestanzte Seitenreiter und viele Bilder (bei mir sind es knapp 40) passen so gut in das Format. Möchte man noch mehr reinpacken, nimmt man einfach größere Buchringe zum Binden.
Die Gäste im Workshop hatten jedenfalls viel Spaß mit diesem Projekt und die Ergebnisse, die ich gesehen habe, waren großartig.
Danke für's Vorbeischauen, Anschauen und Lesen, ihr Lieben!
Durch das schöne Wetter in den letzten Tagen habe ich mehr Zeit im Garten und mit meinen Nachbarn im Hof verbracht, als vor dem Computer. Wenn ich euch erzähle, dass hier immer noch Kisten vom CAR rumstehen, haltet ihr mich sicher für schlampig, aber was soll's, ab Donnerstag macht der Sommer eine Pause und ich hab dann noch genug Zeit zum Aufräumen und die restliche Berichterstattung vom Crop Am Rhein.
Und ich mache diese Woche A Week In The Life, man glaubt es kaum, das erste Mal!
Alles Liebe
Barbara
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